25.12.2007 :: Weihnachtsmarathon I

Am Freitag Abend war noch Weihnachtsapero im Geschäft, für alle die halt noch so da waren... Und mir wurde wieder mal bewusst: Ich mag keine Aperos mit Leuten, welche ich nicht so gut kenne. Ich kann das einfach nicht, herumstehen, anstossen, über Dinge reden, über welche man nicht reden möchte, mit Leuten mit denen man nicht darüber reden möchte... Und das schlimmste, alle tun wieder so steif und erwachsen (auch die Kuhlen). Dazu hat man auch keine Chance die Langeweile oder meinetwegen die Unsicherheit mit irgendwelchen Zaubertricks oder desgleichen zu überspielen... :-)

Am Samstag war die Weihnachtsfeier bei meinen Grosseltern (von der Mutterseite) auf dem Plan. Unglücklicherweise ist meine Grossmutter am Freitag Abend gestürtz und musste somit die Tage im Spital verbringen... Ich glaub sie hatte sich sehr gefreut auf das Beisammensein. Es ist so gemein, da sie jetzt erst gerade wieder sich erholt hatte von ihren Spitalaufenthalten und Operationen von diesem Jahr... es hätte echt nicht sein müssen! Sie hat sehr brüchige Knochen und bricht sich leicht etwas... Irgendwann macht man sich dann so Gedanken... Ist das vererbbar? Blüht mir das auch noch? Ich hab mich dann informiert bei meiner Mutter, die sich auch schon solche Gedanken gemacht hatte... 

Sollen wir nun trotzdem feiern, obwohl Grossmami im Spital ist? Wir beschlossen trotzdem zu feiern und Zusammenzukommen, immerhin war da auch noch Grosspapi und die Familie die sich schon länger nicht mehr gesehen hatte... Und so erschien mein einer Bruder und mein Onkel und meine Tante und meine beiden Cousins und die Frau einer der Cousins. Die in Amerika lebenden (Tante, Onkel und 2 Cousinen inkl. Kinder) waren natürlich nicht dabei...

Wir assen in einem Raum, der in unserer Familie nur als "s'Studio" bekannt ist. Mein Grossvater schneidete früher viel Filme zusammen, so als Hobby. Und in diesem Studio hat es eine Kinositzreihe und da sassen wir manchmal, als er uns seine Filme zeigte... :-) Der ganze Raum ist mit Erinnerungen aus fremden Ländern geschmückte und mit viel Humor. Überall so kleine lustige Dinge, welche einem zum Schmunzeln bringen...:-)

Fazit vom Abend: Meine Tante lässt sich gut verzaubern, mein Onkel ist sehr schreckhaft, meine Mutter kocht gut, mein Grossvater liegt ganz auf meinem Humorniveau und ich habe einen kuhlen Cousin.

Sonntag hatte ich vom Unihockey aus einen Helfereinsatz. Das war etwas mühsam, weil eigentlich musste man gar nichts machen... aber man musste halt da sein. Um 18.00 Uhr liess man uns aber doch noch springen und ich strüzte mich in mein Auto und fuhr in Richtung Bern und so! Da habe ich auch noch ein paar Cousinen verstreut, okey, das sind so die Stiefcousinen, aber da ich ihre zweiteinzige Cousine bin, freuen sie sich immer sehr. Und ich wusste, was sie von meiner Mutter auf die Weihnacht kriegen... :-)

Ich traf da ein, holte das verpasste Essen nach und machte das volle Weihnachtsprogramm mit. Kerzen am Weihnachtsbaum anzünden und singen. Meine Mutter hat es klever gemacht, sie hat ihre Querflöte mitgenommen und mit den Kindern Weihnachtslieder gespielt (die Kinder mit der Blöckflöte). Sie musste also nicht singen! Und ich kam nun 21 Jahre gut durch, indem ich nur den Mund bewegte während dem Singen - das muss ich nun nicht mehr ändern... :-)

Nach dem Singen kamen dann die Geschenke. Von meiner Mutter kriegten die beiden unter Anderem einen Zauberkasten und von mir noch ein paar Leuchtdaumen dazu :-) Ich half natürlich gerne mit ein paar Tricks, ich las die Anleitung, holte die beiden Görls rasch in einen Nebenraum, erklärte was sie zu tun haben und sie gingen zu den anderen und führten die Tricks vor... :-)

Es war ein lustiger Abend.